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Rhône Spezial

Top Appellationen der südlichen Rhône!

Das Rhônetal

Das Anbaugebiet »Vallée du Rhône« macht 9 % (69.578 ha) der gesamten Weinbaufläche Frankreichs aus, die volumenmäßig (3.041.277 hl) den 2. Rang in Frankreich einnimmt. Das Weinbaugebiet der Rhône bietet links und rechts des Flusses »Rhône« eine eindrucksvolle und abwechslungsreiche Landschaft.

Die Entstehung des Rhônetals

Durch das Aufeinandertreffen des Zentralmassivs und der Alpen, hat sich eine Grabensenke – das »Rhônetal« – gebildet. Während im Norden eher Granitgestein, durch vulkanische Aktivität zu finden ist, bildete sich im Süden beispielsweise die Bergkette »Dentelles de Montmirail« – von kalkreichen fluviatile und marine Ablagerungen geprägt. Durch die Erhebung der Alpen vor 40 Millionen Jahren, kam es zur Absenkung des Tals, wodurch der alpine Golf entstand, in dem das Mittelmeer einfloss. Ablagerungen aus Kalk und Mergel verhärteten hierbei zu einem Gesteinssockel. Die Schließung der Meerenge von Gibraltar sorgte für eine Absenkung des Mittelmeerspiegels – es vertiefte sich das Flussbett der Rhône. Abtragung und Erdbewegungen bildeten im Rhônetal Terassen, die vier verschiedene Gesteinsarten an die Oberfläche transportierten: Granit, Quarzsand, Kalkstein und Ton.  Dieses Muttergestein spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Wasserhaushalts des Rebstocks und verleiht den Weinen des Rhônetals ihre Struktur und ihre Aromenvielfalt.

Pellegrini´s Rhôneweine

AOP Lirac

Befindlich an den Hängen des Rhônetals, 15 Km nordwestlich von Avignon. Der größte Teil der Fläche gehört zu einer sehr alten und wertvollen kieselhaltigen Terrasse der Rhône, aus Quarzkiesel der Alpen vermischt mit rotem Lehm. Die Lage AOP Lirac besteht aus dem gleichen Boden wie der des Chateauneuf-du-Pape. Weine aus dieser Lage sind gehaltvoll, strukturiert, aber stets frisch und elegant. 

HIER zum AOP Lirac von der Domaine La Rocalière

AOP Tavel

Die Lage der »Tavel« findet man am rechten Ufer der Rhône und sie erstreckt sich über drei verschiedene geologische Formationen. Die Erste Lage ist dem Gebiet Chateauneuf-Du-Pape ähnlich, bestehend aus Schwemmlandterassen aus Kieselquarz und rotem Lehm. Die Zweite, besteht aus feinen Sanden und findet sich hauptsächlich östlich, sowie südlich des AOP-Gebiets. Die Dritte Lage verläuft in einer breiten Schlucht aus mergeligem Kalkstein. Auch dieses Gebiet wird durch den Mistralwind beeinflusst. Die AOP Tavel hat sich insbesondere auf Roséweine spezialisiert, die komplexe, aromareiche Weine hervorbringt. 

HIER zum AOP Tavel von der Domaine La Rocalière

AOP Sablet

Dieser Weinberg befindet sich in der Gemeinde Sablet, am Fuße des »Dentelles de Montmirail«. Abgeleitet wird der Begriff »Sablet« aus dem Lateinischen "Sabulentum" oder auch aus dem Französischen "Sable", weil die Gemeinde auf einem Sandhügel erbaut wurde. Neben dem großen Sandanteil, besteht der Boden ebenfalls aus Schotter - Schwemmland mit braunem Lehm aus verwittertem Kies - sowie Geröll. Besonders diese Lage ist von kalten Fallwinden des Mistrals geprägt. Rotweine aus dieser Lage stechen mit ihrer außergewöhnlichen Eleganz hervor.

HIER zum AOP Sablet von der Domaine Notre Dame des Pallières.

AOP Gigondas

Dieses Gebiet bietet das vielfältigste Terroir der Rhône am Fuße des »Dentelle de Montmirail«. Bereits im 19./20. Jahrhundert erfuhren diese Weine viel Zustimmung und gewannen in ganz Frankreich Medaillen. 1971 wurde die Lage als erste Côtes-Du-Rhône Village in den Rang der Cru-Weine gehoben. Der Boden besteht aus Kalkstein- und Mergelschichten aus Jura- und Kreidezeit. Weine aus dieser Lage beeindrucken durch ihre Finessenreiche Tanninstruktur, ihrer Eleganz und großen Alterungsfähigkeit. 

HIER zum AOP Gigondas »Les Mourres« von der Domaine Notre Dame des Paillères. 

AOP Rasteau

Das Gebiet besteht aus einem sehr unebenen Relief, mit steilen Hängen, wodurch sehr unterschiedliche Böden anzutreffen sind. Das Dorf »Rasteau« befindet sich auf einer Höhe von 200 Metern. Im Süden findet man alte, steinige Schwemmlandböden sowie Hangsedimente. In den berggeprägten Regionen sind am Fuß und mittleren Bergteil beige und graue Mergel vermischt mit Geröll zu finden. Die Gipfel dagegen sind abgetragen, weshalb hier roter Mergel und viele Kieselsteine aus Kalkstein erscheinen. Diese Kieselsteine speichern die Wärme des Tages und geben sie in der Nacht wieder ab. Seit 2010 ist die AOP Rasteau als Cru-Lage deklariert. Hier entstehen komplexe Weine mit einem intensiven Aroma aus dunklen Früchten und Gewürzen, eingebettet in strukturierten Tanninen.

HIER zum AOP Rasteau von der Domaine Notre Dame des Paillères

HIER zum AOP Rasteau von der Domaine Fond Croze

AOC Châteauneuf-Du-Pape

Die wohl berühmteste Appéllation der Rhône setzte sich aus verschiedenen Bodentypen zusammen: Der Sockel besteht im Untergrund aus weißem Kalkstein, worauf sich Sand und später rote Tonerde abgelagert hat. Aus den Alpen haben sich weiterhin Kieselsteine aus Quarzit und Kieselerde in den Senken angehäuft. Weine, die aus dieser Appéllationen hervorkommen sind rund, strukturiert und bringen ein großes Reifepotential mit. 

HIER zum AOC Châteauneuf-Du-Pape von der Domaine Porte Rouge

 

Quelle: Rhône Valley Vineyards