Dominio de Punctum gehört zu den größten BIO-zertifizierten Weingütern in der Region Castilla-La Mancha, eine unendlich weite Hochebene in Zentralspanien. Die Familie Fernández lebt und arbeitet bereits in der siebten Generation als Winzer und hat die Bedeutung einer intakten Umwelt schon sehr früh begriffen. Auch deswegen war es für die Familie nicht schwer, die strengen Auflagen der BIO-Zertifizierungen zu bekommen. Heute bewirtschaftet das Weingut in Las Pedroneras, zwei Autostunden südöstlich von Madrid - über 200 Hektar Weinberge - bestockt zu einem bedeutenden Anteil mit internationalen Rebsorten.
Der biodynamische Weinbau übertrifft die Anforderungen des Biologischen Weinbaus. Dabei geht es nicht lediglich um den Verzicht von Pestiziden und chemischen Pflanzenschutzmitteln, sondern hierbei werden die Maßnahmen des Biologischen Pflanzenschutzen bzw. des Integrierten Pflanzenschutzes in sehr disziplinierter Weise umgesetzt. Die Schonung natürlicher Ressourcen sowie die Förderung von Lebensprozessen, Biodiversität und Nachhaltigkeit, bei denen irdische und kosmische Kräfte berücksichtigt werden, spielen eine zentrale Rolle.
Den Begriff der Biodynamischen Landwirtschaft führte Rudolf Steiner vor über 90 Jahren ein. Ziel ist es möglichst geschlossene Kreisläufe zu bilden und den landwirtschaftlichen Betrieb als einen eigenen Organismus zu betrachten: Mensch, Tier, Pflanze und Boden leben wie ein geschlossenes System im Rhythmus mit der Natur.
Die Weinberge sind ein Ökosystem voller Leben. Wir arbeiten mit diesem Ökosystem zusammen und berücksichtigen die Prozesse des Bodens, auf dem die Reben ihre Lebensgrundlage beziehen, der Rebe und aller Lebewesen, die in diesem System integriert sind. Wir respektieren den natürlichen Lebenszyklus der Reben im Jahresverlauf, um die natürlichen Prozesse zu fördern und Weine höchster Qualität zu erzeugen.
Wir nutzen die Präparate 500, 501, Maria Thun und verarbeiten diese mit Kuhdung. Die Hörner werden befüllt und für die Winterperiode unter der Erde im Weinberg vergraben. Im Frühjahr werden diese wieder ausgegraben, wobei wir die Füllung im gesamten Weinberg tröpfchenweise verteilen.
Das Präparat "501" beinhaltet fein gemahlener Quarz, der dem Hornmist vor dem vergraben zugegeben wird. Es fördert die innere Struktur der Pflanze und ist wichtig für die Gesamtentwicklung. Dadurch werden die Blattoberfläche und die Fruchtschale widerstandsfähiger gegen Schadorganismen.
"Maria Thun" oder "Fladen" ist eine Mischung aus Kuhmist, Basalt und Eierschalen, welche mit den Präparaten 502 bis 507 vermischt werden (Schafgarbe, Kamille, Brennnessel, Eichenrinde, Löwenzahn und Baldrian). Die Präparate werden dem Mist bzw. Kompost in kleinen Mengen beigefügt, bevor die Hörner vergraben werden. Dies dient nicht etwa der Düngung, sondern vielmehr werden dadurch harmonisierende Lebensprozesse angeregt. Der Humusgehalt wird erhöht, die Enzymaktivität wird gefördert und es gibt einen positiven Einfluss auf das Wurzelwachstum.
Ja, wir berücksichtigen die Mondphasen. Der Mond hat einen Einfluss auf den Saftfluss der Reben:
Mit Hilfe der Biodynamie möchten wir Weine mit höchster Qualität produzieren. Durch diese Arbeitsweise, fördern wir langfristig die natürlichen Prozesse in unseren Weinbergen, sodass wir auch kontinuierlich hohe Qualitäten anbieten können.
Daneben verzichten vollständig auf Pestizide, Herbizide und synthetische Düngemittel, sodass unsere Weine auch frei jeglicher Spuren davon sind. Dies kommt letzten Endes auch dem Konsumenten zugute.
